Aktuelles aus dem Kurenai Dojo.

Frühjahrsschießen 2024

Max Griesmann, 05.05.2024

Wegen "leichter" Verspätung widmeten wir kurzerhand unser Neujahrsschießen in ein Frühjahrsschießen um. Christoph Stark räumte ab und sicherte sich das Jahresmato und einen Fächer. Max Griesmann gelang der Treffer ins goldene Mato.

Am Sonntag, den 5. Mai, holten wir etwas verspätet unser Neujahrsschießen im Jahr des Holz Drachen nach. Da der Neujahrsbeginn nun doch schon etwas zurücklag und die angenehmen Temperaturen von 18° C bei Sonnenschein dies zuließen, benannten wir das Event kurzerhand in Frühlingsschießen um.

Nach der Auslosung ging es dann gleich in den eher spaßorientierten Wettkampf. Als Ziele dienten uns in der ersten Runde das Jahresmato mit dem Motiv des Drachen, das silberne (14 cm Durchmesser) und das goldene Mato (9 cm Durchmesser). Versuchen durften sich 11 Kyudoka. Christoph Stark traf das Jahresmato am besten und durfte sich das große Drachenmato mit nach Hause nehmen. Max Griesmann gelang der Treffer im goldenen Mato. Das silberne Mato wurde nach zwei Versuchen von keinem Schützen getroffen und durfte somit unversehrt zurück ins Lager.

In Runde 2 konnte sich jeder Teilnehmer ein kleines Jahresmato sichern und mit nach Hause nehmen. Außerdem schlug Christoph Stark erneut zu und holte sich auch einen der Fächer. Dieser Treffer war besonders herausfordernd, da beide Fächer an einer Schnur aufgehängt im Wind hin und her schwangen. Der zweite Fächer wurde nach zwei Runden nicht getroffen und durfte wie das Silbermato zuvor unversehrt zurück ins Lager.

In der letzten Runde traten die Kyudoka in zwei Mannschaften gegeneinander an. Dabei versuchten beide Teams als erstes die jeweils zwölf als Ziel aufgehängten Luftballons zum Platzen zu bringen. Unter viel Gelächter wurde auch der letzte Ballon "erlegt". Zu guter Letzt ließen wir den Tag gemütlich bei Kaffee und Kuchen ausklingen.

Wir freuten uns besonders darüber, dass wir einige Gäste begrüßen durften. Vielleicht sehen wir den ein oder anderen bei uns im Training wieder.

Bayerische Kyudo Meisterschaften 2024

Max Griesmann, 21.04.2024

Pöcking wird Bayerischer Meister in der Mannschaftswertung. Vizemeister und 3. Platz in der Einzelwertung.

Am Sonntag, den 21.04.2024, fanden in Ingolstadt die 36. Bayerischen Kyudo Meisterschaften statt. Pöcking startete nach vierjähriger Abwesenheit mit einer Mannschaft. Als Schützen nahmen teil Max Griesmann, Walter Smetka und Wolfgang Schenk (Foto von rechts nach links).

Insgesamt traten 9 Mannschaften und 34 Einzelschützen an, darunter 3 Schützen des deutschen Kader. Es wurden fünf Runden zu je vier Pfeilen um den bayerischen Meistertitel geschossen. Die Auswahl des Kurenai-Dojo aus Pöcking fand dabei schnell in den Wettkampf und konnte sich bereits in der ersten Runde von den Konkurrenten absetzen. Dies setzte sich über den Wettkampf fort und trotz eines leichten Leistungseinbruchs nach der Pause in Runde 4, lag die Pöckinger Mannschaft in der letzten Runde nahezu uneinholbar vorne und holte in der Königsdisziplin den Bayerischen Meistertitel mit deutlichem Vorsprung. Damit kehrt der Wanderpokal nach fünf Jahren endlich wieder nach Hause zurück. Den 2. Platz holte sich die Auswahl des Rekordmeisters vom Isar-Dojo München. Platz 3 ging an den Ausrichter, das Donau-Dojo Ingolstadt.

In der Einzelwertung wurde es etwas spannender. Wolfgang Schenk aus Pöcking und Horst Riechers aus Ingolstadt lieferten sich ein heißes Duell um Platz 1. Bis einschließlich Runde 3 waren beide gleichauf. Horst Riechers gelang der Wiedereinstieg in den Wettkampf nach der Pause jedoch etwas besser und so sicherte er sich mit einem Punkt Vorsprung den 1. Platz in der Einzelwertung. Wolfgang Schenk schloss mit einem wohlverdienten 2. Platz ab. Um Platz 3 kämpften in der letzten Runde gleich drei Schützen. Max Griesmann aus Pöcking gelangen dabei drei Treffer von vier Pfeilen. Damit benötigten Uwe Kroyer vom Isar-Dojo München und Achim Haßler aus Ingolstadt vier Treffer, um ins Stechen um Platz 3 zu gelangen. Beide trafen ihre ersten drei Pfeile und machten es spannend. Doch keiner der beiden konnte den vierten Schuss ins Ziel setzen, so dass Max Griesmann den 3. Platz ohne Stechen nach Pöcking holen konnte. Walter Smetka landete mit dem 16. Platz im Mittelfeld.

Ergebnis Mannschaft:
Platz 1: Kurenai-Dojo Pöcking (34 Treffer)
Platz 2: Isar-Dojo München (28 Treffer)
Platz 3: Donau-Dojo Ingolstadt (27 Treffer)

Ergebnis Einzelwertung:
Platz 1: Horst Riechers (Donau-Dojo Ingolstadt, 15 Treffer)
Platz 2: Wolfgang Schenk (Kurenai-Dojo Pöcking, 14 Treffer)
Platz 3: Max Griesmann (Kurenai-Dojo Pöcking, 13 Treffer)

Wir bedanken uns bei den Ausrichtern vom Donau-Dojo Ingolstadt für die gelungene Veranstaltung.

(Foto von Stefan Brendel)

Erfahrungsbericht zur Trainer C- Ausbildung

Stefan Heinrich, 19.07.2021

Trainer C Ausbildung- oder: wie man das Rad neu erfindet

Ein Erfahrungsbericht mit Höhen und Tiefen.

Als wir (Martin und Stefan) die Trainer C Kyudo Ausbildung im Jahr 2019 begonnen haben, wussten wir noch nicht, wie turbulent die Ausbildungszeit werden würde.

Aber alles von Beginn an.
Im Jahr 2019 begann unsere Ausbildungszeit mit dem Sichtungsseminar in Bad Dürckheim. Hier entschied es sich ob wir als geeignete Kandidaten für die anstehende Ausbildung gelten. Ebenso war es der erste Kontakt zu den anderen Anwärtern, die uns in den kommenden 2 Jahren begleiten würden.

Die Sichtungsseminare, wie auch die Ausbildung wurde in drei Gruppen unterteilt. Wir waren in der Süd-Gruppe wo Teilnehmer aus Bayern, Baden- Württemberg und Rheinland Pfalz zusammen gekommen sind. Insgesamt waren wir 14 Teilnehmer. Zeitgleich zu der Trainer C- Ausbildung wurden auch B- und A- Trainer für den DKyuB ausgebildet.

Für unsere direkte Ausbildung waren die angehenden B-Trainer Ingrid Haussner (Neuburg) und Matthias Seidl (Aachen) zuständig. Die beiden wurden ihrerseits wieder von den angehenden A-Trainern Fritz Eicher (Bad Dürckheim) und Thomas Baer (Berlin) angeleitet.

Als wir das Sichtungsseminar in Bad Dürckheim erfolgreich hinter uns gebracht hatten, fand das erste Ausbildungsseminar in Neuburg an der Donau statt. Hier konnten wir uns in (fast) kompletter Zusammensetzung zum ersten Mal „beschnuppern“. Es war gleich beim ersten Seminar klar, dass wir nun nicht mehr aus der Sicht eines Schülers, sondern aus der Sicht eines Trainers agieren müssen und viele Dinge, die sich im Laufe des bisherigen Kyudo-Alltags eingeschlichen hatten mussten abgelegt werden. Denn eines musste uns bewusst werden: als Trainer ist man ein Vorbild!

Da die Ausbildung nach den Grundsätzen des DOSB (Deutscher Olympischer Sportbund) stattfand, musste vom Aufwärmen, Versicherungsfragen, funktioneller Anatomie, Didaktik und Methodik der Vermittlung alles erarbeitet und abgehandelt werden um unsere geforderten 120 Ausbildungsstunden nachweisen zu können. Zum Glück konnten wir uns dann auch irgendwann einigen, welchen Cloud-Anbieter wir, unter Berücksichtigung aller ethno-religiösen, wirtschaftlichen und datenschutzrechtlichen Gesichtspunkte wählen, um die digital vorhandenen Dokumente allen zugänglich zu machen.
Es folgten Seminare in Bad Dürckheim, Stuttgart, Ingolstadt und Freiburg. Bis, ja bis Corona kam und ein grundlegendes Umdenken der Ausbildung einforderte...
Zum Glück hatte Fritz Eicher durch seine lange Erfahrung, seine Offenheit und Kreativität gegenüber dem Einsatz neuer Medien schnell einen Einfall um die entfallenen Seminare nachholen zu können. Es wurde ins digitale Medium gewechselt. Die Seminare fanden, anfangs sporadisch, via Skype statt. Am Anfang herrschte bei den Teilnehmern und dem Trainer-Kollegium noch Skepsis. Doch diese wich schnell, als man erkannte, dass Corona nicht so schnell verschwindet und Präsenz- Seminare unmöglich machte. Achja. Eine Anmerkung am Rande: hier hatten wir bereits einen Schwund bei unseren Ausbildern von 50 Prozent. Thomas und Matthias haben ihre Ausbilder Funktion in unserer Gruppe niedergelegt...
Nun hing alles an Ingrid und Fritz. Am Anfang war es ein Kampf mit den neuen Medien. Vorträge mussten erstellt und so angepasst werden, dass diese auch am PC funktionierten. Ebenso mussten ja praktische Übungen, wie Korrektur von Schützen o.ä. ins digitale Medium verlagert werden.

Aber mit der Zeit wurden wir alle immer besser darin. Es kristallisierte sich dann nach und nach heraus, dass wir zu einem wöchentlichen Turnus kamen, wo wir immer ca. 1,5 Stunden diverse Themen bearbeitet haben. Hier war unsere Gruppe im Süden, den anderen Gruppen weit voraus, da wir konsequent die Themen laut Ausbildungsplan abgearbeitet haben. Den größten Unterschied jedoch stelle die Korrektur da. Das konnte nur schwer digital gemacht werden. Doch auch mit entsprechend erstellten Übungsvideos, die die Teilnehmer erstellten konnte auch hier die notwendige Übung erlangt werden.
Und mit jedem Online-Meeting rückte die Prüfung immer näher. Das Trainer Kollegium überlegte, wie diese ebenfalls online durchführbar gemacht werden könnte. Nachdem nun schon der Großteil der Ausbildung online stattgefunden hatte, war hier aber schnell eine Lösung gefunden um den schriftlichen, praktischen und mündlichen Teil ablegen zu können.
Die Ausbildung war dann im April 2021 endlich abgeschlossen. Einige hatten deutlich mehr als ihrer geforderten 120 Übungsstunden am Ende vorzuweisen. Die wöchentlichen Seminare, waren auf Dauer dann auch zermürbend weil man an Wochenenden eigentlich immer eingebunden war und unter der Woche mussten die Vorbereitungen gemacht werden.
So wurden Dinge möglich, die bisher nicht möglich schienen. Letztendlich hatte es aber auch gute Seiten: man musste nicht quer durch ganz Deutschland fahren um die Seminare zu besuchen...

Insgesamt war es interessante zwei Jahre mit vielen Informationen und Zeit, sich weiter zu entwickeln um eine andere Sicht auf die Dinge zu bekommen.

Termine und Fotos

Anstehende Termine

36th All Japan Heki Taikai am 15. Februar

Termin für das nächste Quartalsschießen

Frühlingsmato: 12. April 2025

16. Deutsche Meisterschaft der Kyu-Grade in Rottweil

… zu unserer Bildergalerie.

Quartalsmato-Sieger 2025

Quartal Sieger (Treffer)
Wintermato Walter Smetka (13/20)
Wolfgang Schenk (11/20)
Max Griesmann (11/20)
Frühlingsmato
Sommermato -
Herbstmato -